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Donnerstag, 12. März 2015
… die Fischerinnen vom Bodensee
zweileben, 00:08h
- 08.10.14 -
Es ist ja kein Geheimnis das andere Unternehmen auch Taschen aus gebrauchten Materialien wie LKW-Planen, Turnhallengeräten oder Getränkeverpackungen machen. Da man die Taschen auf sämtlichen online Plattformen und Shops nicht anfassen und richtig anschauen kann…(wir Textiler ergo Haptiker aber das Bedürfnis danach haben) …haben wir Zwei einen Benchmarking Ausflug an das schöne Schwabenmeer (Hochdeutsch: der Bodensee) gemacht.
Ohne Navi bei strahlendem Sonnenschein ging die Reise los. Nach knapp 40 Kilometern und gefühlten 80km Umleitung wussten wir nicht mehr weiter. Navi? Internet? Ohne Netz sieht es da gerne mal ganz schnell schlecht aus (mal ehrlich wer hat heute noch eine Karte oder einen Straßenatlas im Auto?). Willkommen im 21 Jahrhundert. Also wie kommt man weiter? An die Straße stellen und warten…auf einen hilfsbereiten Menschen der einem den Weg weist.
Gesagt – getan.
Weiter geht’s und schnell kommt der See in Sicht (die klischeebehaftete Geschichte von zwei Frauen in einem Auto auf der Suche nach einem Parkplatz wird an dieser Stelle aus Zeitgründen ausgespart ^^) und siehe da in der Zivilisation funktioniert auch dieses Internet wieder, also Handy-Navi an und Füße in die Hand.
Endlich am Ziel angekommen – Freude! Was für schmucke Taschen! Ein zweiter Blick in die Tasche – Enttäuschung! Wie kann man in diesem Preissegment eine derartige Verarbeitung anbieten?! Wir hatten ja schon unsere Zweifel an der Qualität unserer Taschen, aber die Verarbeitung namhafter Hersteller hat uns dann nicht schlecht aus der Wäsche blicken lassen.
Eine studierte Bekleidungstechnikerin und eine ausgebildete Schneiderin mit technischem Studium nehmen derartige Produkte vllt auch anders unter die Lupe, dennoch war das Ergebnis sehr ernüchternd! Die andere Seite…hey unsere Taschen sind einfach klasse!
Was sollen wir sagen? Die Schule lehrt einen das 1+1 gleich 2 ergibt, und genauso lernten wir auch eine hochwertigere Herstellung von textilen Produkten. Das dies nicht der Realität entspricht und das Konsumenten tatsächlich bereit sind unglaublich viel Geld für (in unseren Augen) wenig Qualität auszugeben hat unser Weltbild ins Wanken gebracht.
Da hilft nur noch Fish `n Chips am Ufer vom Bodensee mit Panoramablick auf die Alpen. Einfach wieder mal kräftig durchatmen, die Beine baumeln lassen und dem sanften Plätschern der Wellen sowie dem Ruf der Möwen lauschen bereinigt Herz und Seele.
In diesem Sinne die Erkenntnis des Tages:
„Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts, und die mit der Resignation verbundenen Opfer würden reichlich aufgewogen werden durch den Gewinn an Schätzen neuer Erkenntnis.“ [Max Planck]
Es ist ja kein Geheimnis das andere Unternehmen auch Taschen aus gebrauchten Materialien wie LKW-Planen, Turnhallengeräten oder Getränkeverpackungen machen. Da man die Taschen auf sämtlichen online Plattformen und Shops nicht anfassen und richtig anschauen kann…(wir Textiler ergo Haptiker aber das Bedürfnis danach haben) …haben wir Zwei einen Benchmarking Ausflug an das schöne Schwabenmeer (Hochdeutsch: der Bodensee) gemacht.
Ohne Navi bei strahlendem Sonnenschein ging die Reise los. Nach knapp 40 Kilometern und gefühlten 80km Umleitung wussten wir nicht mehr weiter. Navi? Internet? Ohne Netz sieht es da gerne mal ganz schnell schlecht aus (mal ehrlich wer hat heute noch eine Karte oder einen Straßenatlas im Auto?). Willkommen im 21 Jahrhundert. Also wie kommt man weiter? An die Straße stellen und warten…auf einen hilfsbereiten Menschen der einem den Weg weist.
Gesagt – getan.
Weiter geht’s und schnell kommt der See in Sicht (die klischeebehaftete Geschichte von zwei Frauen in einem Auto auf der Suche nach einem Parkplatz wird an dieser Stelle aus Zeitgründen ausgespart ^^) und siehe da in der Zivilisation funktioniert auch dieses Internet wieder, also Handy-Navi an und Füße in die Hand.
Endlich am Ziel angekommen – Freude! Was für schmucke Taschen! Ein zweiter Blick in die Tasche – Enttäuschung! Wie kann man in diesem Preissegment eine derartige Verarbeitung anbieten?! Wir hatten ja schon unsere Zweifel an der Qualität unserer Taschen, aber die Verarbeitung namhafter Hersteller hat uns dann nicht schlecht aus der Wäsche blicken lassen.
Eine studierte Bekleidungstechnikerin und eine ausgebildete Schneiderin mit technischem Studium nehmen derartige Produkte vllt auch anders unter die Lupe, dennoch war das Ergebnis sehr ernüchternd! Die andere Seite…hey unsere Taschen sind einfach klasse!
Was sollen wir sagen? Die Schule lehrt einen das 1+1 gleich 2 ergibt, und genauso lernten wir auch eine hochwertigere Herstellung von textilen Produkten. Das dies nicht der Realität entspricht und das Konsumenten tatsächlich bereit sind unglaublich viel Geld für (in unseren Augen) wenig Qualität auszugeben hat unser Weltbild ins Wanken gebracht.
Da hilft nur noch Fish `n Chips am Ufer vom Bodensee mit Panoramablick auf die Alpen. Einfach wieder mal kräftig durchatmen, die Beine baumeln lassen und dem sanften Plätschern der Wellen sowie dem Ruf der Möwen lauschen bereinigt Herz und Seele.
In diesem Sinne die Erkenntnis des Tages:
„Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts, und die mit der Resignation verbundenen Opfer würden reichlich aufgewogen werden durch den Gewinn an Schätzen neuer Erkenntnis.“ [Max Planck]
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Kann es denn das Schon gewesen sein?
zweileben, 23:59h
- 02.07.2015 -
Uhhhhh….. wie die Zeit vergeht. Gestern war noch Anfang April, dann Mai und mir nichts, dir nichts war auf einmal Juli und unsere Endpräsentation stand ins Haus. Rausgeputzt, Batterien geladen, kurz nochmal durch die Präsentation geswitched und auf geht’s!
Das sind die Momente, an denen man an die eigene Mutter denken muss, wenn Sie davon erzählt wie schnell die Zeit vergeht und wie plötzlich aus den kleinen Kindern flügge gewordene Teenager werden. Wir haben die Präsentation gerockt und sind sehr zufrieden mit unserer Umhängetasche.
Wir stehen hier an einem Scheidepunkt. Hier und jetzt kann alles zu Ende und vorbei sein. Die Dokumentation verstaubt im Regal neben zahllosen Skripten. Unser Endprodukt stapelt sich mir andern Projektarbeiten in irgendeinem Regal an der Hochschule. Doch kann es das schon gewesen sein? Bei Patricia und mir macht sich immer mehr Wehmut breit…..
Professorin: Liebe Studenten. Wenn Sie Interesse haben an Ihren Produkten weiter zu forschen oder ein anderes Herzensthema haben, es gibt das geförderte Start2Research Projekt.
Wir schauen uns an. Ein Blick, kein Wort. Doch eins steht fest, die GlowBag wird nicht so schnell verstauben!
Uhhhhh….. wie die Zeit vergeht. Gestern war noch Anfang April, dann Mai und mir nichts, dir nichts war auf einmal Juli und unsere Endpräsentation stand ins Haus. Rausgeputzt, Batterien geladen, kurz nochmal durch die Präsentation geswitched und auf geht’s!
Das sind die Momente, an denen man an die eigene Mutter denken muss, wenn Sie davon erzählt wie schnell die Zeit vergeht und wie plötzlich aus den kleinen Kindern flügge gewordene Teenager werden. Wir haben die Präsentation gerockt und sind sehr zufrieden mit unserer Umhängetasche.
Wir stehen hier an einem Scheidepunkt. Hier und jetzt kann alles zu Ende und vorbei sein. Die Dokumentation verstaubt im Regal neben zahllosen Skripten. Unser Endprodukt stapelt sich mir andern Projektarbeiten in irgendeinem Regal an der Hochschule. Doch kann es das schon gewesen sein? Bei Patricia und mir macht sich immer mehr Wehmut breit…..
Professorin: Liebe Studenten. Wenn Sie Interesse haben an Ihren Produkten weiter zu forschen oder ein anderes Herzensthema haben, es gibt das geförderte Start2Research Projekt.
Wir schauen uns an. Ein Blick, kein Wort. Doch eins steht fest, die GlowBag wird nicht so schnell verstauben!
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