Freitag, 6. März 2015
...morgens, halb zehn in Deutschland
Fast ein Jahr lang waren wir halbwegs verschollen. Freunde und Familie haben sich vielmals gefragt, was wir denn neben unserem Studium die ganze Zeit so treiben, dass wir teilweiße wochenlang von der Bildfläche verschwunden waren.
Grund hierfür war ein kleines Studienprojekt, das sich unerwarteter weiße immer mehr zu einem ständigen Begleiter in unserem Leben gemausert hat.
Dies ist der Anlass, warum wir euch an unserem Leben, unserer besonderen Art der Freundschaft und am Feilen unserer Zukunft teilhaben lassen wollen.



Morgens, halb zehn in Deutschland. Die Zeitrechnung schreibt den 17. März 2014.

Ein Tag wie jeder andere. Oder etwa doch nicht? Definitiv nicht!
Als wir beide an diesem Morgen aufstanden und uns auf den Weg zur Hochschule gemacht haben, war uns nicht bewusst dass genau an diesem Tag die drei Moiren unser beider Lebensfaden miteinander verwoben hatten. Und wie...

Anlass unseres denkwürdigen ersten Zusammentreffens war die Semesterbegrüßung des Masterstudiengangs. 12 Studenten und eine übertrieben gut gelaunte Studiendekanin trafen sich in einem kleinen Kämmerchen im ersten Stock zur allgemeinen Vorstellungsrunde.
Joely häkelte mit einem dicken Grinsen im Gesicht an ihrer x-ten myboshi Mütze. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, ein weiteres Semester indem man länger an der Hochschule bleiben konnte und natürlich 6 neue Kommilitonen. Das konnte doch einfach nur richtig spannend werden! Es schien als hätte Sie gleich ein dutzend Minions gefrühstückt. Patricia hingegen saß am anderen Ende des Tischkreises. Es stand ihr dick und fett ins Gesicht geschrieben, dass ihre gute Laune in einen verlängerten Urlaub gefahren war und diese es auch definitiv nicht eilig hatte wieder zu kommen. Manchmal läuft es eben bekanntlich anders als man denkt, doch wozu gibt es einen wortwörtlichen Master-Plan?

Uns beiden war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, dass es die Moiren besser wussten und unsere gemeinsame Schnittmenge immer größere Kreise ziehen sollte, wie ein Kiesel am See.

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