Donnerstag, 12. März 2015
Wir sind heute aber mal wieder so richtig gelb!
Es gibt so Tage, da kann man sagen und machen was man will, aber man hat einfach das Gefühl von seinen Mitmenschen falsch verstanden zu werden und einfach nicht den richtigen Ton oder die richtigen Wörter zu finden. Projektgruppen die rein nach ihren fachlichen Kompetenzen zusammengestellt werden, aber auf die menschlichen Kompetenzen kein Augenmerk gerichtet wird. Das ist nicht nur im Studium sondern auch darüber hinaus im Berufsleben ein Tod geschwiegenes Thema. Die einen wollen sich und Ihre Methoden unbedingt durchsetzen, andere fühlen sich missverstanden und nicht gehört. Gerade bei Neuentwicklungen kann dies den kreativen Flow fast schon zum Erliegen bringen und es wird eine krampfhaft erzwungene Entwicklung, die kaum noch etwas mit dem ursprünglichen innovativen Gedanken zu tun hat.

Dies hier ist ein Punkt indem Patricia und ich uns mal wieder einer Meinung sind. Fachlich bot der Master vielleicht nicht so viele herausragend neue Erkenntnisse, doch die persönliche Entwicklung während dem letzten Jahr war extrem. (Hey Leute, wenn ihr unsicher seit ob Master ja oder nein, ich habt nichts zu verlieren, denn im Zweifelsfalle könnte ihr extrem an euch selbst wachsen!)

Mir persönlich hat am Meisten die Personaldiagnostik mit der Farbenlehre von Carl Gustav Jung imponiert. Dies war kein direkter Vorlesungsinhalt, sondern unser Professor ist eher zufällig auf dieses Thema gekommen.
Wenn ich anfange von der Farbenlehre zu schwärmen, ist zu 99% die erste Reaktion meines Gegenübers heillose Skepsis. Als würde ich meine berufliche Karriere nach Feng Shui, dem Mondkalender und den Gezeiten ausrichten. Schnell taucht der Vorwurf auf, dass man Menschen nicht einfach in Schubladen bzw. Farben stecken kann. Natürlich ist dies ein in gewisser weiße ja durchaus ein berechtigter Einwand. Dennoch sagt die Farbenlehre aus, dass jeder Mensch alle vier Farben in sich trägt, es jedoch unterschiedlich starke Ausprägungen gibt.

Vielleicht liegt es daran, dass ich immer versuche erst einmal das Beste in jedem Menschen und in jeder Situation zu sehen, aber ich sehe diese Farbenlehre als eine Hommage an die Individualität der menschlichen Persönlichkeit. Carl Gustav Jung richtet eben nicht über Menschen und ihre Charakteren. In meinen Augen gibt er eine Hilfe, wie sich zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf einer Ebene respektvoll miteinander umgehen und kommunizieren können.
Empfehlenswert ist natürlich eine tiefgründige Einarbeitung. Doch hier eine kurze und knackige Übersicht:

Eigenschaften an einem guten Tag:
guter tag

Eigenschaften an einem schlechten Tag:
schlechter Tag

Ein roter Charakter bietet sich als Projektleiter an und der grüne Charakter sorgt für eine ausgleichende Stimmung im Team. Bei einer Projektpräsentation beginnt am besten ein gelber Charakter, da er mit seiner übersprühenden Art erst einmal das Eis bricht. Kommt es jedoch zu den harten Zahlen und Fakten, betritt der Blaue die Bühne, denn mit seiner Grundsoliden Art überzeugt er selbst die kritischsten Bänker.

Möchte man so richtig kreativ arbeiten? Dann einfach die gelbe Seite in einem auspacken und loslegen ;)

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