Montag, 13. April 2015
...doppeltes Lottchen
Heute hat uns ein Thema besonders umgetrieben. Zwillinge.
Eineiige Zwillinge (monozygotisch), zweieiige Zwillinge (dizygotisch), Halbzwillinge, siamesische Zwillinge, parasitäre Zwillinge.
Die ganze Bandbreite von Ihrer biologischen Entstehung, Eigenschaften und die Auffassung früherer Kulturen. Frühzeitliche Ansichten über Zwillinge reichen von dem besonderen Eingreifen einer Gottheit bis hin zu Unheilboten, da böse Buschgeister ebenfalls paarweise auftreten.

Besonders interessant bei Zwillingen ist jedoch der Aspekt der sprachlichen Entwicklung. Sowohl die Defizit- als auch die Autonomiehypothese haben meine Aufmerksamkeit geweckt. Auf der einen Seite wird im Vergleich zu Einzelkindern eine gehemmte Sprachentwicklung festgestellt. Die Zwillingsforschung hat hierbei die Hypothese aufgestellt, dass im Gegensatz zu einem Einzelkind die primäre Bezugsperson nicht die Mutter sondern das Geschwisterkind ist. Das Sprachgefälle ist viel geringer und der Zwang diese auszugleichen ebenso. Sehr junge eineiige Zwillinge entwickeln im Gegenzug eine eigene Sondersprache die sich im laufe der Jahre jedoch verliert.

Wir ertappen uns selbst immer wieder dabei, dass wir in unsere eigene Sprachwelt abtauchen und scheinbar wie Abby und Britty Hensel schon beinahe einen telepathischen Gedankenaustausch haben.

Wenn wir gemeinsam einkaufen gehen und Passanten im Supermarkt sich verwirrt nach uns umdrehen da sie nicht verstanden haben von was wir gerade geredet haben.
Mir stellt sich die Frage ob es vielleicht auch einfach mentale Zwillinge gibt. Wir haben uns definitiv nicht gesucht und dennoch gefunden. Sehr viele Dinge, kleine wie große, verbinden uns, spiegeln gemeinsame Interessen wieder. Aber dennoch sind wir zwei Individuen, die hin und wieder unterschiedlicher nicht sein könnten.

Doch als was würden wir uns bezeichnen? Kommilitonen, Freunde, Arbeitskollegen, doppeltes Lottchen? Doch nichts wird dem gerecht.

Unsere Lebensform: individuelles wir!

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Donnerstag, 12. März 2015
...denn die Tasche muss zu den Schuhen passen!
- 03. März 2015 -

Zu Beginn unseres Studienprojekts sind wir über die Handtaschenstudie „Bag Stories“ von Petra gestolpert.

Bisher dachte ich, es sei ein Klischee dass Italienerinnen besonders Modebewusst und immer tadellos gestylt sind. Der Eindruck aus diversen Italienurlauben könnte ja trügen, denn auch in vielen deutschen Großstätten gibt es so manche gut gekleidete Frau.

Doch nun kenne ich den Grund, wieso italienische Frauen überdurchschnittlich viele Handtaschen besitzen. Bereits die Mama’s lehren ihren Töchtern „die Tasche muss zu den Schuhen passen!“.
Dieses italienische Dreamteam hat es leider noch nicht ganz in die deutschen Haushalte geschafft. Eigentlich schade!

Doch wenn Taschen zu Schuhen gehören, dann gehören ja auch Schuhe zu Taschen. Schuhe mit Unterbodenbeleuchtung von uns. Das wäre doch mal was ;)

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Wir sind heute aber mal wieder so richtig gelb!
Es gibt so Tage, da kann man sagen und machen was man will, aber man hat einfach das Gefühl von seinen Mitmenschen falsch verstanden zu werden und einfach nicht den richtigen Ton oder die richtigen Wörter zu finden. Projektgruppen die rein nach ihren fachlichen Kompetenzen zusammengestellt werden, aber auf die menschlichen Kompetenzen kein Augenmerk gerichtet wird. Das ist nicht nur im Studium sondern auch darüber hinaus im Berufsleben ein Tod geschwiegenes Thema. Die einen wollen sich und Ihre Methoden unbedingt durchsetzen, andere fühlen sich missverstanden und nicht gehört. Gerade bei Neuentwicklungen kann dies den kreativen Flow fast schon zum Erliegen bringen und es wird eine krampfhaft erzwungene Entwicklung, die kaum noch etwas mit dem ursprünglichen innovativen Gedanken zu tun hat.

Dies hier ist ein Punkt indem Patricia und ich uns mal wieder einer Meinung sind. Fachlich bot der Master vielleicht nicht so viele herausragend neue Erkenntnisse, doch die persönliche Entwicklung während dem letzten Jahr war extrem. (Hey Leute, wenn ihr unsicher seit ob Master ja oder nein, ich habt nichts zu verlieren, denn im Zweifelsfalle könnte ihr extrem an euch selbst wachsen!)

Mir persönlich hat am Meisten die Personaldiagnostik mit der Farbenlehre von Carl Gustav Jung imponiert. Dies war kein direkter Vorlesungsinhalt, sondern unser Professor ist eher zufällig auf dieses Thema gekommen.
Wenn ich anfange von der Farbenlehre zu schwärmen, ist zu 99% die erste Reaktion meines Gegenübers heillose Skepsis. Als würde ich meine berufliche Karriere nach Feng Shui, dem Mondkalender und den Gezeiten ausrichten. Schnell taucht der Vorwurf auf, dass man Menschen nicht einfach in Schubladen bzw. Farben stecken kann. Natürlich ist dies ein in gewisser weiße ja durchaus ein berechtigter Einwand. Dennoch sagt die Farbenlehre aus, dass jeder Mensch alle vier Farben in sich trägt, es jedoch unterschiedlich starke Ausprägungen gibt.

Vielleicht liegt es daran, dass ich immer versuche erst einmal das Beste in jedem Menschen und in jeder Situation zu sehen, aber ich sehe diese Farbenlehre als eine Hommage an die Individualität der menschlichen Persönlichkeit. Carl Gustav Jung richtet eben nicht über Menschen und ihre Charakteren. In meinen Augen gibt er eine Hilfe, wie sich zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf einer Ebene respektvoll miteinander umgehen und kommunizieren können.
Empfehlenswert ist natürlich eine tiefgründige Einarbeitung. Doch hier eine kurze und knackige Übersicht:

Eigenschaften an einem guten Tag:
guter tag

Eigenschaften an einem schlechten Tag:
schlechter Tag

Ein roter Charakter bietet sich als Projektleiter an und der grüne Charakter sorgt für eine ausgleichende Stimmung im Team. Bei einer Projektpräsentation beginnt am besten ein gelber Charakter, da er mit seiner übersprühenden Art erst einmal das Eis bricht. Kommt es jedoch zu den harten Zahlen und Fakten, betritt der Blaue die Bühne, denn mit seiner Grundsoliden Art überzeugt er selbst die kritischsten Bänker.

Möchte man so richtig kreativ arbeiten? Dann einfach die gelbe Seite in einem auspacken und loslegen ;)

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